Samstagsplausch 24 – 23

Diese Woche plätscherte einfach so vor sich hin. Wie so ein kleiner, kühler Gebirgsbach in einer Senke, der manchmal ein wenig schneller, mal ein wenig langsamer fließt. Der an Steinen, die sich ihm in den Weg stellen, leise Geräusche macht und versucht, am Ufer ein vorwitziges Blümchen mitzureißen, dass sich aber eisern dagegen wehrt. In der Luft brummen Bienen und Hummeln, auf der Wiese wuseln Ameisen umher auf der Suche nach Nahrung. Vogelgezwitscher ist zu hören, Bäume rauschen leise im Wind …
Okay, genug der bildhaften Beschreibungen. Aber diese Woche war tatsächlich so dermaßen „einfacher Alltag“, dass ich mich nur wundern kann. Ein paar Dinge meiner schier endlosen To-Do-Liste habe ich erledigt, die meisten leider noch nicht. Genau so, wie ich es erwartet hatte. Stattdessen habe ich mehr gelesen als gearbeitet, die Spatzenschar im Garten beobachtet und gesehen, wie die Kleinen gefüttert wurden und die Vogelmama ihnen gezeigt hat, wie man in der Vogeltränke badet. Ein paar Termine mussten absolviert, schlechte Nachrichten verdaut werden, dafür habe ich ganz viele wunderbare, wirklich herzerwärmende Videos geschickt bekommen. Mehr Entschädigung für alles kann es gar nicht geben.
Handarbeiten gab es auch in dieser Woche, hauptsächlich Kleinkram, der noch immer nicht fertig ist. Aber das wird, morgen werden sicher wenigstens zwei kleine Figuren fertig. Es ist gerade offensichtlich nicht die Zeit für große Projekte, obwohl wenigstens eines dringend zu Ende gebracht werden müsste. Vielleicht habe ich ja in der nächsten Woche dazu Lust.
Aber so unproduktiv wie sich das alles anhört, war es dann tatsächlich doch nicht. Eine Freundin hat mir eine Reihe von Postkarten geschickt und mich damit quasi mit Fragen zu einem geplanten Projekt bombardiert, dass ich zwar angedacht und ansatzweise auch schon vorbereitet habe, das aber längst noch nicht weitergedacht wurde. Nun schubst sie mich sanft an, damit ich in die Gänge komme und nicht einfach alles im Sande versickert. Und sie bot ihre Hilfe an. Also habe ich mir Gedanken und Notizen gemacht, das Projekt überdacht – leider bin ich noch immer nicht so wirklich weiter gekommen. Ich schiebe das mal auf das Wetter, das passt ja immer irgendwie 😉 – vermutlich ist es aber wohl doch eher meiner Antriebslosigkeit geschuldet. „Es ist nur eine Phase, Hase.“ Ich kenne mich, das geht vorbei.
Für die nächste Woche habe ich ein völlig anderes, auch für mich gänzlich neues Projekt ins Auge gefasst. Auch eines dieser Themen, die mich schon lange umtreiben, regelmäßig wieder hochploppen und doch im Ansatz stecken bleiben. Aber ich finde, es ist langsam mal an der Zeit, wieder etwas in Angriff zu nehmen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und am Montag einen guten Start in eine „plätschernde“ Woche. So etwas tut einfach dem Körper und der Seele gut.

Der Samstagsplausch kommt von Andrea vom Karminrot-Blog, die sich diese Woche Gedanken um Einsamkeit macht. Nein, das ist längst nicht so bedrückend, wie es sich hier jetzt liest.

Samstagsplausch 23 – 23

Schon früher habe ich immer mal wieder am Samstagsplausch von Andrea vom Karminrot-Blog teilgenommen, nun möchte ich gerne wieder öfter und unter meinem „richtigen“ Namen dabei sein.

Diese Woche war die entspannteste Woche seit langem. Aller Besuch hat das Haus verlassen, Termine lagen (fast) keine an, ich konnte mich also in aller Ruhe zurücklehnen und abschalten. Stricken, sticken, häkeln, lesen, an einigen Stellen aufräumen, liegengebliebene Dinge erledigen und vieles von meiner schier endlosen To-Do-Liste abhaken. Ich weiß, das mit der Ruhe geht nicht so weiter, aber es ist okay.

Und so wie es bei Andrea diese Woche immer wieder Eis gab, habe ich meiner Sehnsucht nach Erdbeeren nachgegeben. Ich liebe diese kleinen süßen Früchte und so lange es sie aus der Region gibt, kaufe ich auch immer wieder welche. Ein paar Erdbeerpflanzen wachsen auch in meinem Mini-Garten. Der ist immer noch sehr verwildert und ich ahne, dass es den Nachbarn nicht gefällt, aber vielleicht merken sie auch, dass hier nun wieder gearbeitet wird. Was über lange Zeit hinten runter fiel, ist eben nicht in ein paar Wochen wieder „fein“ gemacht. Und so haben die Bienen und andere Insekten ihre Freude an unserer Blumenwiese und viel Besuch von kleinen Vögeln habe ich auch.

Am Pfingstsamstag war ich mit der Lieblingstochter bummeln und habe mir dabei den letzten, den achten Band von der Sieben-Schwestern-Serie von Lucinda Riley gekauft. Die ersten Bände hatte ich kurz nach dem Erscheinen gelesen und ich liebe sie sehr. Irgendwann habe ich angefangen, mir die Bände für den Urlaub aufzuheben – und dann hab ich sie doch nicht gelesen. Nun habe ich wieder mit dem ersten Band angefangen und möchte den Sommer über alle Bücher nacheinander lesen. Ich mag einfach ihren Schreibstil und liebe die Orte, an die mich die Geschichten entführen. Meist lese ich danach noch andere Bücher zu den Persönlichkeiten, die darin auftauchen – das ist genau meins. Eine schöne Perspektive für den Sommer.

Habt ein tolles Wochenende und genießt das sommerliche Wetter. Noch kühlt es nachts ja ordentlich runter, da ist das noch auszuhalten. Wenn es dann auch nachts heiß bleibt, bin ich mit dem Thema Sommer durch und fange an, mich auf den Herbst zu freuen.