Samstagsplausch 10 – 2024

Diese Woche trödelte so vor sich hin. Ich hatte wunderbaren Besuch, über den ich mich sehr gefreut habe, habe einige Stunden gearbeitet, die obligatorischen Termine mit den Eltern wurden absolviert und diese endeten mit einer Sammlung Unterlagen, die durchgesehen und bearbeitet werden müssen. Das 100-Day-Stitch-Book beschäftigt mich mehr, als ich gedacht hatte und nebenher bereite ich im Hintergrund schon einiges für das nächste Slow-Stitch-Project vor.

Im vergangenen Dezember habe ich die Reado-App entdeckt und mich dort angemeldet. Die kostenlose Version ist für meine Zwecke völlig ausreichend. In dieser App geht es ums Lesen, um die Anzahl der gelesenen Seiten pro Tag, um die Anzahl der gelesenen Bücher pro Monat/Jahr, es gibt Buchvorschläge (naja, da muss an der App noch gearbeitet werden, irgendwie sind die immer sehr gleich) und etliche andere Features, die ich noch nicht erkundet habe. Nun ist mir relativ gleichgültig, wie viel ich am Tag gelesen habe, was ich wissen möchte, ist, welche Bücher ich gelesen habe. In den vergangenen Jahren habe ich das immer im Bullet-Journal notiert, fand das aber sehr mühsam, immer die Notizbücher zu durchsuchen, wenn ich wissen wollte, wann ich das Buch, an das ich mich erinnerte, gelesen hatte (und wie der genaue Titel war). Das ist so natürlich viel einfacher und ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Ich hoffe sehr, die App entwickelt sich weiter und wird nicht so schnell wieder eingestellt.

Stricktechnisch geht nichts voran. Es liegen Unmengen angefangener Projekt hier rum (hauptsächlich sind das tatsächlich UFOs), ich kriege aber nichts wirklich fertig. Für die Sockmadness hatte ich mich angemeldet, aufgrund aktueller Familienereignisse aber das Qualifier-Muster nicht fertig gestrickt. Das stört mich nicht, ich war tatsächlich in diesem Jahr gar nicht interessiert, mitzustricken, mich interessieren da einfach nur die Muster. Für dieses Wochenende habe ich mir vorgenommen, die Gestricksel-Geschichte nun wieder professionell anzugehen, die Projekte zu sortieren und dann endlich auch mal wieder was fertig zu kriegen. Ich weiß eigentlich, dass mich zu viel Kram eher lähmt, als mich anzutreiben, aber ich schaffe es trotzdem immer wieder, darüber zu stolpern. Blöd, ich weiß es doch besser. Aber leider sind so viele Ideen und Projekte in meinem Kopf, die ich gerne umsetzen möchte (und am besten natürlich sofort), dass ich immer wieder in diese Falle laufe. Ich arbeite da an mir. Immerhin habe ich mich bislang an den Wollkaufstopp für dieses Jahr gehalten und stricke ausschließlich aus dem Stash. Manchmal lässt sich eine Idee nicht umsetzen, dann nehme ich das so hin und schaue nach der nächsten Idee. Das läuft also bislang ganz gut.

Ich freue mich sehr, dass nach einer so endlos langen Phase von sehr viel Regen nun auch die Sonne mal wieder scheint. Das weckt immer sofort die Lebensgeister und man kriegt auf einmal ganz viel geschafft. Das darf gerne noch ein wenig anhalten.

Habt ein schönes Wochenende und genießt das frühlingshafte Wetter, auch wenn es noch recht frisch draußen ist.

Der Samstagsplausch ist eine Aktion von Andrea vom Blog Karminrot. Vielen Dank, liebe Andrea, für Deinen Einsatz und die vielen Ideen.

Samstagsplausch 3 – 2024

Diese Woche haben wir überwiegend in Dänemark verbracht. Letztes Jahr im November überkam mich so extremes Meerweh, dass sich der Mann mit mir erbarmt hat und ein Ferienhaus in Dänemark gebucht hat. Bis zum nächsten Dänemark-Urlaub ist es da auch noch sehr lange hin gewesen: der Familienurlaub dort ist dieses Jahr erst im Juni. Geplant war, dass auch die Herzensfreundin mitfährt, aber der Bahnstreik hat uns so ausgebremst, dass die Absage von ihr alternativlos war. Sehr schade. Dafür hat uns die Schwiegertochter mit dem Enkelmäuschen begleitet und so konnten wir eine Woche exklusive Enkelkind-Zeit genießen. Sooo schön. Dieser kleine Wirbelwind hat uns alle auf Trab gehalten und sehr beschäftigt, aber die Fröhlichkeit und das Lächeln haben immer wieder gezeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Das Ferienhaus war groß, hatte aber ein paar Merkwürdigkeiten, über die ich mich massiv geärgert hätte, wenn wir mit mehr als 4 Personen unterwegs gewesen wären. So war es okay, aber noch einmal würde ich genau dieses Haus nicht wieder buchen, auch wenn die Lage ganz oben in den Dünen wirklich ein Traum gewesen ist. Und es geht einfach nichts über die Nähe zum Meer.

Was leider nicht so richtig mitgespielt hat, war das Wetter. Natürlich war es auch in Dänemark kalt, das ist unproblematisch, aber es gab am Dienstag Nachmittag Eisregen und weil es weiterhin gefroren hat, war ein Verlassen des Hauses kaum mehr möglich. Allein der Gang zum Müllbehälter war schon eine Herausforderung. Das war schade, hatten wir doch noch einige Ausflüge auf dem Plan. Letztlich hat es aber auch gut getan, die Zeit im Haus mit dem großen Panoramafenster und auf der teilweise überdachten Terrasse zu verbringen. Auf jeden Fall haben wir uns alle gut erholt. Und das Meer haben wir am Sonntag und am Montag besucht – und ständig das Rauschen des aufgewühlten Meeres aufgrund der Lage des Hauses im Ohr gehabt.

Am Freitag haben wir uns dann durch gleißendes Sonnenlicht bei tiefstehender Sonne, abwechselnd mit Hagel- und teils heftigen Schneeschauern wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Die Zeit in Dänemark ist immer zu kurz. Ehrlich: immer. Aber wir freuen uns jetzt auf den nächsten Urlaub dort.
Gestrickt habe ich natürlich auch, hatte ich doch mit der Freundin ein gemeinsames Strickprojekt geplant. Aber so richtig voran ging es nicht, ich musste entweder die Aussicht genießen, in meinem Buch lesen oder das Kind beobachten. Es hetzt mich ja niemand und die Socken gefallen mir so gut, dass sie hier zu Hause sicher ganz schnell fertig werden. Und nach dem Foto habe ich auch schon weitergestrickt (bitte seht großzügig über die Krümel auf dem Tisch hinweg – Danke).

Zuhause ist nun wieder Ruhe eingekehrt, die Taschen sind ausgepackt, die Waschmaschine läuft, die Einkäufe erledigt.
Habt noch einen schönen Sonntag.

Der Samstagsplausch ist eine Aktion von Andrea vom Blog Karminrot. Vielen Dank, liebe Andrea, für Deinen Einsatz und die vielen Ideen.

Endlich

Nach endlosen Wochen einer recht quälenden Schwangerschaft und einer Woche in der Geburtsklinik ist unser zweites Enkelkind endlich angekommen. Die Klinik-Woche warf ein mieses Schlaglicht auf den Zustand unseres Gesundheitssystems und mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, wie das weitergehen soll. Aber gut, ich schiebe das einfach beiseite, so lange es mir möglich ist.
Das Baby ist recht klein und zart, aber alles noch im „normalen“ Rahmen, dafür aber gesund und munter. Die junge Familie lernt sich nun kennen und die Eltern (und die Großeltern) sind sehr verliebt in das kleine Wesen.
Ich kann Euch dafür nun das Jäckchen zeigen, dass ich neben vielen anderen Dingen, für das Neugeborene gestrickt habe:

Die Jacke ist die Baby-Surprise-Jacke nach einer Anleitung von Elizabeth Zimmermann, gestrickt aus 6-fach Opalwolle. Das Besondere sind die selbstgemachten Knöpfe, die, wie ich finde, wirklich toll zur Jacke passen. Natürlich habe ich noch eine ganze Reihe anderer Dinge gestrickt, aber nicht alles davon hat es auch auf ein Foto geschafft. Das Stricken von den kleinen Jacken bleibt mir jetzt übrigens erstmal noch erhalten, die allerbeste und allerlängste Freundin meiner Tochter ist schwanger. Meine Bonustochter sozusagen, und natürlich stricke ich als Bonus-Mama auch für dieses „Kind“. Und ich freue mich sehr über die guten Nachrichten.

Für diese Woche ist viel Räumen und Kramen geplant. Nach Volkstrauertag und Totensonntag ist es für mich nun an der Zeit, den Weihnachtsschmuck zu verteilen. Ich mache das aus Respekt vor den Verstorbenen, derer wir gedenken, immer erst nach diesen Sonntagen. Früher war das „normal“, heutzutage sieht man hier in der Gegend den ersten Weihnachtsschmuck schon gleich nach Halloween. Mir ist das wurscht, das muss einfach jeder für sich selber entscheiden.
Seit die Kinder nicht mehr hier wohnen, ist meine Weihnachtsdeko ohnehin eher spärlich. Das wird sich, vermute ich, in den nächsten Jahren wieder verändern, weil jetzt ja Enkelkinder im Spiel sind. Noch sind beide zu klein, um so viel mitzukriegen, aber im nächsten Jahr wird das Enkelmäuschen schon etwas mehr mitbekommen. Und dann darf es auch bei Oma und Opa weihnachtlich sein.

Startet gut in die neue Woche und lasst Euch nicht unterkriegen.

Lebenszeichen

Tatsächlich lebe ich noch. Die Corona-Infektion ist weitestgehend überstanden, so ein paar kleinere Nachwirkungen merke ich noch, aber ich denke, die werden noch vorbei gehen.

In der Zwischenzeit hat das Leben hier natürlich nicht stillgestanden. Es gab eine Menge Probleme anzugehen und Steine aus dem Weg zu räumen. Damit bin ich leider auch immer noch nicht durch und einiges davon könnte auch noch unbequem werden. Es gab leider auch sehr, sehr schlechte Nachrichten aus dem Freundeskreis, die mich extrem erschüttert haben. Menschen durch plötzliche Todesfälle zu verlieren ist immer eine emotionale Herausforderung.
Das Familienbaby lässt noch auf sich warten. Der ET ist verstrichen, ohne dass etwas passiert ist. Nun ist unsere Tochter aber seit Montag in der Klinik, die Geburt wurde eingeleitet, es kann sich aber noch einige Tage hinziehen, bis der kleine Mensch das Licht dieser Welt erblickt. Die Einleitung soll so schonend wie möglich erfolgen, was sowohl für das Kind wie auch für die Mutter natürlich besser ist.
Ich hatte Geburtstag, der still vorüberging. Über die Glückwünsche und guten Gedanken haben mich aber trotzdem sehr gefreut. Normalerweise sind wir in dieser Zeit immer in Dänemark und nur die wenigsten wussten, dass das in diesem Jahr anders war. Ich habe dafür einen ruhigen Tag ohne viele Telefonate genossen. Die Schenkerei zum Geburtstag und zu Weihnachten haben wir schon länger eingestellt, ich habe mir dafür ein Buch ausgesucht, dass ich mir selber geschenkt habe. Das werde ich Euch noch vorstellen, das ist nämlich wirklich hübsch und dazu gibt es inzwischen auch schon eine kleine Geschichte.

Nun kehre ich langsam wieder zum Alltag zurück. Es war auch wirklich genug der Faulenzerei und Ruhe, na ja, als ob. Ich hatte noch eine Idee für die Enkelkinder, wenn sie dann etwas größer sind und habe dafür einige Dinge ausprobiert und vorbereitet. Ich glaube, das wird sehr schön. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis ich damit ganz fertig bin und Euch die Ergebnisse zeigen kann. Die ersten kleine Dinge sehen aber so aus …

… und haben eindeutig mit dem Herbst zu tun. Für die anderen Jahreszeiten habe ich bereits erste Ideen, damit geht es aber wohl erst nach Weihnachten weiter.
Zur Zeit bin ich natürlich immer noch mit Kleinigkeiten für das Baby beschäftigt. Dafür habe ich tatsächlich auch Knöpfe für ein Baby-Jäckchen gemacht, die auf der fertigen Jacke wunderhübsch aussehen.

Die fertige Jacke zeige ich Euch, wenn das Kleine da ist.

Und außerdem habe ich noch eine Uhr gepimpt. Ja, tatsächlich, eine preiswerte Uhr vom Möbelschweden bot sich förmlich an, um sie aufzumotzen:

Das hat sehr viel Spaß gemacht und ging auch sehr schnell. Natürlich kann man alle Farben verwenden, aber ich habe eben einfach einen Hang zu Regenbögen. Das ist vielleicht auch noch ein hübsches, schnell gemachtes und preiswertes Weihnachtsgeschenk. Ich habe für die „Stickereien“ Sticktwist verwendet, es funktioniert aber auch doppelt genommene Sockenwolle oder einfaches Baumwollgarn.

Herbst

Nun ist er eingetroffen, der Herbst. Nach noch sehr warmen Tagen am Anfang des Monats ist die Temperatur nun gesunken und es hat angefangen zu regnen. Wie sich das gehört für einen Oktober-Tag. Oder so.
Vor ein paar Tagen kaufte ich eine Zeitschrift. Das habe ich sehr lange nicht mehr gemacht, deswegen ist das eher ungewöhnlich. Auf der Zeitschrift sind gestrickte Kürbisse abgebildet, die mir gut gefallen haben. Und obwohl ich in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt habe, ich bräuchte keine gestrickten Kürbisse, habe ich sie dennoch gewerkelt. Was interessiert mich mein Geschwätz vom letzten Jahr. Es hat Spaß gemacht, sie sind schön geworden und haben bei Besuchern schon Bewunderung eingeheimst. Überrascht waren alle darüber, wie groß sie geworden sind, auf den Bildern bei Instagram sahen sie wohl kleiner aus, tatsächlich sind sie aber etwa 20cm hoch.

Als nächstes möchte ich Blätter stricken. Mir gefallen diese Herbstfarben so ausgesprochen gut und genau wegen dieser Farben mag ich auch den Herbst sehr gerne. Die Blätter sind aber dieses Mal nicht für eine Deko gedacht, sondern damit plane ich etwas Anderes. Wieder mal etwas für die Enkelmäuse, wenn sie dann größer sind. Pilze und Wichtel spielen dabei auch noch eine Rolle. Aber so richtig zu

Nadelgeplapper Juni 2023

Das Nadelgeplapper ist eine Aktion von Andrea vom Blog Karminrot. Jeden Monat berichtet sie über ihre Strick- und anderen Handarbeitsprojekte. Auch wenn es dort keine Linkparty mehr gibt, greife ich die Idee auf und schließe mich an.
Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, erst mal meine UFOs zu verarbeiten. Nachdem ich mal wieder meine Wolle aufgeräumt habe, war ich doch ein wenig erschrocken, wie viele UFOs hier tatsächlich ihr Unwesen treiben. UFOs sind aber bei mir auch schon vorbereitete Projektbeutel, in denen sich Material und Anleitung für ein festgelegtes Projekt befinden – das macht den größten Teil meiner UFOs aus. Es handelt sich also nicht nur um angefangene Projekte. Aber um ehrlich zu sein, ich stricke tatsächlich nicht nur UFOs, sondern auch neue Projekte, Socken zum Beispiel oder so wie jetzt, das Tuscha Pride Flower nach einer Anleitung von Monika Kaulen (Instagram) mit Material vom Maschenatelier (Instagram). Das gefiel mir so gut, dass ich daran nicht vorbei konnte. Das Muster ist wirklich toll und macht auch sehr viel Spaß beim Stricken.

Aktuell stricke ich gerade ein neues Wichtel-Mystery von Imagined Landscapes mit, bei dem bislang nur geheimnisvolle Kleinteile gestrickt wurden. Ich bin sehr gespannt, was dieses Mal für ein Wichtel entstehen wird. Auch davon habe ich schon einige gestrickt, die in Zukunft auf einem Regalbrett in Szene gesetzt werden sollen. Ideen dazu habe ich bereits und auch schon einiges vorbereitet, aber es fehlen auch noch Dinge.

Außer Stricken steht auch Häkeln immer noch hoch im Kurs. Dabei habe ich tatsächlich mein Herz an Amigurumi verloren, von denen ich schon einige gestrickt habe, mit denen ich später mit den Enkelkindern spielen möchte. Da sind als Letztes zwei Figuren von Sameko-Design fertig geworden: das Frühlings-Mystery mit Maulwurf Mirko und Renly, der Hirschjunge, der schon eine Weile hier lag, bevor ich ihn gehäkelt habe. Über die Amigurumis werde ich auch noch mal gesondert berichten.

Neben den Strick-UFOs liegen hier auch noch angefangene Stickbilder. Schon während der Corona-Zeit habe ich die Liebe zum Sticken wieder entdeckt. Und inzwischen ein Bild herausgesucht, dass ich nun erst einmal fertig machen möchte. Es ist sehr groß und umfangreich, aber wenn man sich Zeit nimmt und nur daran arbeitet, geht es doch recht flott voran. Ich denke, dass es inzwischen halb fertig ist. Wie ich es anschließend verwende, ist noch nicht ganz klar, es wird vermutlich ein Wandbild werden, für alles andere ist es eigentlich zu groß. Das entscheide ich aber erst, wenn es fertig gestickt ist.

Das war es erst einmal für heute vom Nadelgeplapper. Mehr wird es dann so nach und nach hier geben.