100 Day Stitch Book – Seite 7

Ich versuche bei jeder Seite, neue Stickstiche einzufügen. Für mich neue oder welche, die ich schon sehr lange nicht mehr verwendet habe. Früher habe ich viel gestickt, auch als noch recht kleines Kind schon, bin aber schließlich viele Jahre später beim gezählten Kreuzstich hängen geblieben. Der Wunsch, andere Projekte jenseits davon umzusetzen, spukt schon lange in meinem Kopf rum, aber Versuche versandeten regelmäßig. Jetzt habe ich aber das Slow-Stitching für mich entdeckt, was völlig neue Welten eröffnet. Und ich schaue nun endlich auch Youtube-Videos zu diesen Themen, die mich auf immer mehr Ideen bringen. Tatsächlich bin ich aber auch überrascht, wie viele Künstlerinnen sich mit dieser Technik auseinandersetzen und wie kreativ sie damit arbeiten. Inzwischen könnte ich Stunden damit verbringen, mir Videos anzuschauen – mache ich aber nur sehr dosiert, sonst werde ich mit meinem Kram ja nie fertig.

Freitagsfüller #774

1. Im Osternest liegen bei uns nur noch für die Enkelkinder kleine Geschenke. Den Trend, aus Ostern das zweite Weihnachten zu machen und große Geschenke zu verteilen, machen wir nicht mit.

2.  Lange habe ich mich dagegen gewehrt, aber inzwischen habe ich es erkannt: auf Youtube gibt es für mich viel zu entdecken.

3. Ich finde es ärgerlich, das man so vielen Dingen nicht mehr glauben kann. Nach dem Nutzen des Internets tauchen nun langsam immer mehr krude Dinge auf, die mich ziemlich vieles hinterfragen lassen. Was kann und darf ich noch glauben?

4. Dass der Frühling da ist, sieht man jedes Jahr, neben den Frühlingsblühern in den Beeten, immer an unserem Flieder, er wird langsam grün.

5. Im Kino war ich jetzt schon länger nicht. In meinem Lieblingskino laufen leider die Filme nicht, die ich gerne sehen möchte – da tauchen nur noch die Kassenschlager auf, Nischen haben dort keinen Platz (mehr).

6. Bei einigen kreativen Menschen, die ich bewundere, frage ich mich häufig: wie macht sie das? Immer öfter schaue ich dann genauer hin und finde das auf einmal gar nicht mehr so schwierig – das freut mich sehr. Gute Anleitungen sind doch sehr wertvoll.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf exzessives Stricken, es müssen noch ein paar Dinge für die Enkelkinder fertig werden, morgen habe ich geplant, möglichst viel Zeit mit der Familie zu verbringen und Sonntag möchte ich mich von den Anstrengungen dieser Woche erholen!

Der Freitagsfüller wird seit sehr vielen Jahren von Barbara vom Blog Scrapimpulse zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

100 Day Stitch Book – Seite 6

Mit der Fertigstellung von Seite 5 war bereits ein Viertel der Zeit vorbei. Ich habe ein paar Mal abends vergessen, das Bild bei Instagram hochzuladen, dass dann aber immer gleich am nächsten Morgen nachgeholt. Und einigermaßen froh, dass ich es schaffe, ganz gut bei der Stange zu bleiben. Dieses textile Buch kostet mich doch mehr Zeit, als ich erwartet hatte – aber vor allem setzt die Arbeit daran ungeheuer viel Kreativität frei, die sich vielfach, aber nicht nur, auf neue Projektideen bezieht. Die Planung für das nächste Projekt ist bereits angelaufen, nun warte ich auf besseres und wärmeres Wetter, um Stoffe färben zu können, die ich dann mit einarbeiten kann. Das mache ich lieber im Garten als in der heimischen Küche.

Ich bearbeite die Seiten so wie ich lustig bin, nicht in der Reihenfolge, in der sie später im „Buch“ erscheinen werden. Das macht es auch für mich noch spannend. Das Zusammensetzen der Seiten wird dann vermutlich noch mal eine Herausforderung, fehlt mir doch so ein gewisses Abstraktionsgen und ich muss immer eine Weile experimentieren, bevor ich das richtig hinkriege. Aber das schaffe ich schon, hat ja bislang auch immer alles geklappt.

Samstagplausch 11 – 2024

Diese Woche hatte es wirklich in sich. Ich war so viel unterwegs, wie schon lange nicht mehr. Ich besuchte die Kollegen und hatten wirklich ein paar tolle Stunden. Kutschierte die Eltern durch die Gegend und meinen Vater ins Krankenhaus. Das verursacht mir immer wieder ziemliche Bauchschmerzen, mit fast 90 ist das nicht mehr so leicht, weil man eigentlich immer Angst hat, dass er vielleicht nicht mehr wieder heimkommen kann.
Ich fuhr auch noch zu meiner Tochter und dem kleinen Enkelschätzchen, dass sich ganz wundervoll entwickelt hat nach den Sorgen der ersten Wochen. Da traf ich dann noch den Sohn, der aber relativ schnell wieder heimfuhr, es gab für ihn noch viel zu erledigen. Gestern Nachmittag endete diese Woche dann mit einer Beerdigung. Von meiner Sandkastenfreundin ist die Mutter gestorben. Das traf mich sehr und viel tiefer, als ich erwartet hatte, und hat viele Erinnerungen wieder an die Luft gebracht. Es war ein würdevoller Abschied und gerade in dem Moment, als die Pastorin sagte, dass die Urne jetzt zum Grab gebracht wird, schien die Sonne an einem eigentlich wolkenverhangenen Tag in die Trauerhalle. Fast so, als freute sich der Himmel, dass Ingrid nun endlich da ist. Auch wenn ich ansonsten mit Religion nicht so richtig viel am Hut habe, fand ich diese Sonnenstrahlen nach dem Regen und dem Grau dieses Tages doch sehr tröstlich.

Für das Wochenende habe ich nicht viel geplant. Ausruhen, mein aktuelles Buch zu Ende lesen, ein paar Kleinigkeiten fertig stricken, überlegen, was ich alles für das nächste Wochenende einpacken muss, das ich mit Freunden beim Spinntreffen am Bodensee verbringen möchte. Vorausgesetzt die Bahn streikt nicht und mein Vater ist vorher aus dem Krankenhaus zurück. Meine Mutter kann ich nicht mehr alleine lassen, auch sie ist nicht mehr sehr fit (auch wenn sie das niemals freiwillig zugeben würde).
Vermutlich werde ich aber trotzdem hier auch noch im Haus rumwirbeln und die nächste Fuhre zusammenstellen, die über Kleinanzeigen aus dem Haus geschafft werden soll. Flohmarktkisten sind gerade recht begehrt, die Saison hat ja auch schon wieder angefangen, und man wird sie auf diese Weise schnell los. Hier vor Ort gibt es kein Sozialkaufhaus, in dem ich Dinge abgeben könnte und auch einen Flohmarkt gibt es nur zwei Mal im Jahr, einmal am Himmelfahrtswochenende und einmal im Herbst. Da muss ich leider immer wieder andere Wege finden und beneide heimlich diejenigen, die solche Einrichtungen quasi um die Ecke haben. Landleben hat nicht immer nur gute Seiten, sondern man muss an einigen Stellen auch mit Einschränkungen leben, und das nicht nur was den ÖPNV anbelangt. Über ein Großstadtleben denke ich trotzdem nicht mehr nach, ich finde ja immer noch Wege und genieße stattdessen die Vorteile des Lebens auf dem Land. Zumal so wirklich ländlich ist es hier auch noch nicht, wir leben halt am Rand einer kleinen Kleinstadt in einem ländlichen Umfeld.

Habt ein tolles Wochenende und ruht Euch viel los, das Leben kann ganz schön herausfordernd sein.
Der Samstagsplausch ist eine Aktion von Andrea vom Blog Karminrot. Vielen Dank, liebe Andrea, für Deinen Einsatz und die vielen Ideen.

100 Day Stitch Book – Seite 5

Jedes Mal, wenn eine Seite kurz vor der Fertigstellung ist, habe ich Angst, dass mir nichts mehr einfällt. Und dann schaue ich die Stoffe durch und habe – peng – wieder eine Idee. Abgesehen davon, dass ich natürlich eine Vorstellung davon habe, wie die Grundlage für dieses textile Buch sein soll. Und das funktioniert für mich inzwischen recht gut. Aber wir sind ja auch erst bei Seite 5 und es werden noch 15 weitere folgen. Wenn Ihr das lest, bin ich mit den Seiten schon weiter, ich bin sehr gespannt, ob ich das mit dem Aufholen noch schaffe 🙂

Das Ornament auf dem rechteckigen Stoffstück stammt aus meinem Fundus. Eine Zeitlang habe ich daraus mal Maschenmarkierer gemacht und ein paar von den kleinen Metallteilen waren noch übrig geblieben. Und es gefällt mir gut an dieser Stelle.

Samstagsplausch 10 – 2024

Diese Woche trödelte so vor sich hin. Ich hatte wunderbaren Besuch, über den ich mich sehr gefreut habe, habe einige Stunden gearbeitet, die obligatorischen Termine mit den Eltern wurden absolviert und diese endeten mit einer Sammlung Unterlagen, die durchgesehen und bearbeitet werden müssen. Das 100-Day-Stitch-Book beschäftigt mich mehr, als ich gedacht hatte und nebenher bereite ich im Hintergrund schon einiges für das nächste Slow-Stitch-Project vor.

Im vergangenen Dezember habe ich die Reado-App entdeckt und mich dort angemeldet. Die kostenlose Version ist für meine Zwecke völlig ausreichend. In dieser App geht es ums Lesen, um die Anzahl der gelesenen Seiten pro Tag, um die Anzahl der gelesenen Bücher pro Monat/Jahr, es gibt Buchvorschläge (naja, da muss an der App noch gearbeitet werden, irgendwie sind die immer sehr gleich) und etliche andere Features, die ich noch nicht erkundet habe. Nun ist mir relativ gleichgültig, wie viel ich am Tag gelesen habe, was ich wissen möchte, ist, welche Bücher ich gelesen habe. In den vergangenen Jahren habe ich das immer im Bullet-Journal notiert, fand das aber sehr mühsam, immer die Notizbücher zu durchsuchen, wenn ich wissen wollte, wann ich das Buch, an das ich mich erinnerte, gelesen hatte (und wie der genaue Titel war). Das ist so natürlich viel einfacher und ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Ich hoffe sehr, die App entwickelt sich weiter und wird nicht so schnell wieder eingestellt.

Stricktechnisch geht nichts voran. Es liegen Unmengen angefangener Projekt hier rum (hauptsächlich sind das tatsächlich UFOs), ich kriege aber nichts wirklich fertig. Für die Sockmadness hatte ich mich angemeldet, aufgrund aktueller Familienereignisse aber das Qualifier-Muster nicht fertig gestrickt. Das stört mich nicht, ich war tatsächlich in diesem Jahr gar nicht interessiert, mitzustricken, mich interessieren da einfach nur die Muster. Für dieses Wochenende habe ich mir vorgenommen, die Gestricksel-Geschichte nun wieder professionell anzugehen, die Projekte zu sortieren und dann endlich auch mal wieder was fertig zu kriegen. Ich weiß eigentlich, dass mich zu viel Kram eher lähmt, als mich anzutreiben, aber ich schaffe es trotzdem immer wieder, darüber zu stolpern. Blöd, ich weiß es doch besser. Aber leider sind so viele Ideen und Projekte in meinem Kopf, die ich gerne umsetzen möchte (und am besten natürlich sofort), dass ich immer wieder in diese Falle laufe. Ich arbeite da an mir. Immerhin habe ich mich bislang an den Wollkaufstopp für dieses Jahr gehalten und stricke ausschließlich aus dem Stash. Manchmal lässt sich eine Idee nicht umsetzen, dann nehme ich das so hin und schaue nach der nächsten Idee. Das läuft also bislang ganz gut.

Ich freue mich sehr, dass nach einer so endlos langen Phase von sehr viel Regen nun auch die Sonne mal wieder scheint. Das weckt immer sofort die Lebensgeister und man kriegt auf einmal ganz viel geschafft. Das darf gerne noch ein wenig anhalten.

Habt ein schönes Wochenende und genießt das frühlingshafte Wetter, auch wenn es noch recht frisch draußen ist.

Der Samstagsplausch ist eine Aktion von Andrea vom Blog Karminrot. Vielen Dank, liebe Andrea, für Deinen Einsatz und die vielen Ideen.

Freitagsfüller #772

1. Ich habe den begründeten Verdacht, dass ich tatsächlich viel zu viele Bücher habe. Ein wenig habe ich wohl den Überblick verloren, ich muss dringend mal ein paar ausmisten und mir dann eine neue Ordnung überlegen. Was macht Ihr denn mit ausrangierten Büchern?

2. Gibt es eigentlich jemanden, der sie wirklich mag, diese Knickebein Eier?

3. Wer kümmert sich? Das frage ich mich an ganz vielen Stellen, wenn ich auf all die Baustellen schaue, die wir aktuell in diesem Land so haben. Wegschauen und weitergehen, das scheint für die meisten so die Devise zu sein.

4. Bei meinem aktuellen Stickzeug fehlen immer noch große Teile in der Mitte. Irgendwie ist immer für alles viel zu wenig Zeit.

5. Die richtigen Worte sind meistens hilfreich, aber an vielen Stellen auch wirklich schwer zu finden. Und für manche Dinge gibt es einfach keine „richtigen Worte“, da sind dann eine Umarmung oder ein Händedruck besser.

6. Ich liebe Kartoffeln aus dem Ofen gefüllt mit mit gut gewürztem Quark – dazu ein bunter Salat, einfach köstlich. Ich liebe aber auch dicke Bücher gefüllt mit wunderbaren Geschichten.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Strickzeug, es muss endlich mal was fertig werden, morgen habe ich geplant, im Garten zu werkeln, wenn das Wetter es zulässt und Sonntag möchte ich mit den Freundinnen über Video sprechen und ganz viel Spaß haben!

Der Freitagsfüller wird seit sehr vielen Jahren von Barbara vom Blog Scrapimpulse zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

100 Day Stitch Book – Seite 4

Auch wenn das auf den Bildern nur schwer zu erkennen ist, es sind tatsächlich drei verschiedene Grüntöne, die ich hier verwendet habe. Und einmal mehr bin ich froh, dass ich beim Material aus dem Vollen schöpfen kann, ohne lange suchen zu müssen. Das betrifft nicht nur das schon erwähnte Stickgarn, sondern wie in diesem Fall eben auch Perlen. Die Stoffe hatte ich tatsächlich für eine ganz andere Aktion bestellt – und nachdem ich dort schon einiges vorbereitet hatte, noch viele Reste übrig. Davon findet jetzt ein großer Teil in diesem Projekt Verwendung. Die vorbereiteten Projektteile werden zu einem späteren Zeitpunkt in einem ganz anderen Kontext wieder auftauchen.

Ich bin übrigens total geflasht, was dieses 100-Tage-Projekt an Kreativität entwickelt und wie viele Ideen ich dadurch schon bekommen habe.

100 Day Stitch Book 2024 – Seite 3

Für Seite 3 hatte ich mir kleine Motive überlegt, die ich dann mit verschiedenen Stickstichen befestigt habe. Auch hier war ich mir am Anfang nicht sicher, wie das funktionieren wird, bin aber mit dem Endergebnis doch einigermaßen zufrieden. Ich bin total gespannt, wie mein Buch am Ende aussehen wird.

Die Stickereien mache ich mit sehr unterschiedlichen Garnen. Hier ist überwiegend Häkelgarn verwendet worden. Ich habe aber auch noch eine größere Anzahl an Farben von Perlgarn hier liegen, so wie Reste von Sockenwolle und aus meinen früheren, ja sehr intensiven Stickphasen noch jede Menge Sticktwist von verschiedenen Herstellern. Und dann noch Reste von Vierfachgarn, Blumengarn und Seidengarn. Vor ein paar Tagen sah ich ein Video über das Färben von Perlgarn in einem eigenen Farbverlauf. So schwierig ist das offensichtlich gar nicht und nun habe ich mir passende Farben bestellt und werde das probieren, wenn die da sind.